Was soll ich tun? Diese Frage versucht die Ethik zu beantworten.

Wie genau? Das klären wir jetzt bei Zwei Minuten Wissen.

Natürlich geht es der Ethik weniger darum, ob ich Nudeln oder Pizza essen soll.

Sondern um Fälle, in denen mehr auf dem Spiel steht. Ein Beispiel:

im sogenannten Trolley-Problem rast ungebremst ein Eisenbahnwaggon auf

fünf Personen, die sich auf dem Gleis befinden. Wenn du nichts tust, werden

die fünf Personen sterben, wenn du aber eine Weiche umlegst, dann wird

nur eine einzelne Person überfahren.

Was sollst du tun? Darfst du die Weiche umstellen?

Die meisten Menschen würden sagen: Ja, du darfst.

Manche sogar: Du sollst die Weiche umstellen. Aber warum?

Die konsequentialistische Ethik zum Beispiel besagt, dass wir das tun

sollen, was die besten Konsequenzen oder Folgen hat. In diesem Fall also

ein Todesopfer statt fünf.

Ein anderer Fall: in einem Krankenhaus liegen

fünf Personen, die jeweils dringend ein Organ brauchen.

Dürfen wir nun diese fünf Organe einer kerngesunden Person entnehmen,

die zufällig zu einem Kontrolltermin in der Klinik ist?

Schließlich hätte diese Handlung die besten Konsequenzen:

wieder ein Todesopfer statt fünf.

Die meisten Menschen würden hier sagen: Nein auf keinen Fall!

Aber warum?

Der Unterschied: Während im ersten Fall das Opfer nur ein tragischer Nebeneffekt

ist, wird im zweiten Fall die Person als Mittel zur Rettung benutzt.

Können wir uns dann überhaupt richtig entscheiden?

Denk mit uns darüber nach und komm zu uns an die FAU!